Geschäft mit der Hoffnung
Gesundheitsreformen hatten Patienten in den letzten Jahren einige mit zu tragen. Da wurden Praxisgebühren und Medikamentenbeteiligungen für Patienten eingeführt. Menschen mit geringem Einkommen können sich seither fällige und notwendige Therapien nicht mehr oder nur schwer leisten. Auf der anderen Seite gibt es für zu behandelnde Krankheiten im Krankenhaus Fallpauschalen, die Krankenhäuser zu einem Wirtschaftsbetrieb machten. Mit der Privatisierungswelle werden viele unnötige Untersuchungen und Behandlungen „verkaufet“, zu denen die Ärzte förmlich angewiesen sind.
Das geht ganz leicht, weil der Patient im Allgemeinen keine Ahnung hat, was tatsächlich an Untersuchungen und Maßnahmen notwendig ist. Sehr beliebt dabei sind Magenspiegelungen, die z. B. bei einer Gallenblasenoperation nicht notwendig sind, weil. sie nicht im Zusammenhang mit dem Magen steht.
Aber auch die Ärzte müssen mit Fallpauschalen auskommen. Vielleicht ist dem Einen oder Anderen schon aufgefallen, dass die meisten Ärzte immer nur ein Symptom behandeln. Wenn dann eine Besserung eintritt, kommt…
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