London war schon immer bekannt für Nebelschwaden, die oftmals tagelang, den Städtern die Sicht und Luft raubten. Doch der Todesnebel von 1952 war mit keinem anderen Ereignis vergleichbar. Anfangs ein dichter Dunst aus Ruß führte er zur größten Katastrophe der Stadt seit der industriellen Revolution. Insgesamt starben innerhalb von fünf Tagen mehr als 4.000 und 8.000 weitere an den Folgen.
Nebel galt in London als nichts Besonderes und gehört zur Stadt fast genauso wie die Tower Bridge und der Big Ben einfach dazu – vor allem zwischen 1825 und 1925, als London die weltweit größte Stadt war, hatte sie mit großen Umweltproblemen zu kämpfen. Nach dem zweiten Weltkrieg, als sich die Bürger wieder Kohle zum Heizen leisten konnten und die zuvor elektrisch betriebenen Straßenbahngarnituren durch Omnibusse mit Verbrennungsmotoren ersetzt wurden, nahmen auch die Umweltbelastung und einhergehende Wetterphänomene wie der Smog, merkbar zu. Früher als Wintersmog bezeichnet, wandelte sich der…
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