Schloss Schönbrunn, Sicht von der Gloriette
Eine der beiden Diagonalleen des Schlossparks führt zum Obeliskbrunnen am Schön-brunner Berg. Neben der Gloriette und der Menagerie bildet er einen der wichtigen Visier-punkte der Gartenachsen. Wie einige andere Objekte in der Gartenanlage wurde auch die kunstvoll gestaltete Brunnenanlage von Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg entworfen und im Jahre 1777 errichtet. Er wird von vier Schildkröten getragen den Sym- bolen der ewigen Stabilität. Die Anlage wird von einer Sonnenkugel bekrönt auf der ein Adler sitzt.
Adler galten bereits in der Antike als die einzigen Wesen, die sich ohne Schaden zu nehm- en der Sonne nähern konnten. Zugleich war der Adler in den meisten Mythologien auch stets ein Bote der obersten Gottheit. Die Entwicklungsgeschichte seiner symbolischen Bedeutung reicht bis in die Zeit Mesopotamiens zurück, wo der Adler bereits Teil der mythischer Vorstellungen war. Die christlichen Vorstellungswelt baute darauf auf und er- weiterete das…
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